2 min 20. Sep 2024 Wissen

Für Hörstudie Personen ü65 gesucht

Sind Sie über 65 Jahre alt? Leiden Sie im Alltag unter Hörverlust sowie Gedächtnis- oder Konzentrationsschwierigkeiten? Dann suchen wir Sie!

Ältere Erwachsene sind häufig von Hörverlust betroffen. In den letzten Jahren wurde untersucht, wie der Zusammenhang zwischen Hörvermögen und kognitiven Beeinträchtigungen erklärt werden kann. Einige Hypothesen legen nahe, dass der Zusammenhang durch einen allgemeinen Verfall von Hirnzellen mit zunehmendem Alter beschleunigt wird; andere weisen darauf hin, dass Hör- und Sinnesstörungen für kognitive Beeinträchtigungen verantwortlich sind.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine langfristige Hörintervention mit einem Hörgerät dem kognitiven Verfall entgegenwirken kann, da das Hörgerät das Gehirn wieder stärker stimuliert und kognitive Ressourcen freigegeben werden. Es ist jedoch noch unklar, ob solche positiven Effekte von Hörgeräten bereits kurzfristig feststellbar sind.

Das Hauptziel unserer Studie besteht darin, herauszufinden, ob das erstmalige Tragen eines Hörgeräts positive Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen und die Sprachverarbeitung haben kann. Wir möchten ausserdem untersuchen, ob das Tragen eines Hörgeräts mit kurzfristigen Veränderungen der Hirnfunktionen bei der Sprachverarbeitung verbunden ist.

Um diese Fragen zu beantworten, werden wir ältere Personen mit und ohne Hörgerät zu zwei verschiedenen Zeitpunkten im Abstand von 3 Monaten untersuchen. Die beiden Termine dauern 4 Stunden und werden mit Geld entschädigt. Sie umfassen kognitive Tests sowie hirnphysiologische Messungen mittels Elektroenzephalographie (EEG). Zudem werden subjektive Daten mittels Fragebögen erhoben. Testbatterien dienen der Beurteilung verschiedener kognitiver Funktionen, während das EEG die Objektivierung von Gehirnfunktionen ermöglicht.

Dieses Forschungsprojekt wird an der Universität Zürich von der Forschungsgruppe «Neurowissenschaften der Sprache und des Hörens» durchgeführt und vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Nähere Infos hier:
https://www.cl.uzh.ch/de/research-groups/neuro.html

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:
Alina Gopurathingal (078 669 47 04) oder
Liliane Bär (079 677 00 31)
kognitivefunktionen@gmail.com

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