
Diese Ausgabe widmet sich dem Schwerpunktthema Wohnen im Alter. Wie wollen und können wir uns im Alter so einrichten, dass wir möglichst lange selbständig und komfortabel leben können? In den letzten Jahren gab es unzählige Studien mit ganz unterschiedlichen Ideen, wie wir unser Wohnumfeld im Alter neugestalten könnten. Mittlerweile sogar viele gute Beispiele aus der Praxis.
Leute, welche in jungen Jahren gute Erfahrungen mit WGs gemacht haben, schwören auf Cluster-Wohnungen oder sogar Alters-WGs. Andere möchten gerne eine eigene kleinere, hindernisfreie Wohnung mit Lift im Haus, hellen Räumen, Balkon und Weitsicht. Hausbesitzer sind sich unschlüssig, wann der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung da ist: anbauen oder verkaufen? Jahrzehntelange Mietverhältnisse werden aufgekündigt wegen Umbau oder Abriss und ältere Mietende müssen sich mit ganz neuen Mietbedingungen auseinandersetzen.
Für Ältere ist es nicht einfach, sich auf dem heutigen raschen Immobilienmarkt zurechtzufinden. Wie erhöht man die Chance
auf Erfolg bei der Suche einer altersgerechten Wohnung? Die Unterstützung von Angehörigen und Fachstellen oder auch von Vermietern könnten helfen. Niederschwellige Plattformen für Wohnungstausch wären eine Option.
Generell gilt, es müssen mehr (altersgerechte) Wohnungen bereitgestellt werden – rasch. Gemeinden, Bauherren und Gesetzgeber sind gefordert. Gesetzliche Blockaden sind zu mindern, Prozesse für Bewilligungen und Rekurse zu beschleunigen und Immobilienentwickler sollen im Einklang mit den Gemeinden altersgerechte Wohnmöglichkeiten erstellen.
Dies würde den Entscheid vieler Seniorinnen und Senioren erleichtern, sich zu verändern.
Es grüsst Sie herzlich
Präsidentin ZRV