Ein pensionierter Kollege meinte kürzlich zum Thema Freizeit, er habe 365 Tage Freizeit im Jahr.
Während des Berufslebens ist sie ein rares Gut, dient zur Erholung und Entspannung. Wenn Freizeit zur grössten Zeitspanne im Jahresverlauf wird, gilt es neue Inhalte dafür zu finden.
Die Freizeit- und Wellnessindustrie haben sich dies längst zu Nutze gemacht. Seniorinnen und Senioren sind wertvolle Konsumenten. Dieses unendliche Angebot an Möglichkeiten und das eigene Gefühl, dabei sein zu müssen, machen es einem oft nicht leicht zu entscheiden; es frustriert vielleicht manchmal auch diejenigen, die nicht von diesen Angeboten profitieren können.
Für manche Seniorinnen und Senioren ist es das höchste Ziel, die Zeit möglichst abwechslungsreich, abenteuerlich und natürlich sportlich und gesund zu gestalten. Dazu gehört dann auch, dass man das Erlebte ausführlich in den höchsten Tönen schildert, um seine Mitmenschen zu beeindrucken – oder sich etwa selbst von der eigenen Vitalität zu überzeugen?
Wie wäre es in solchen Momenten, innezuhalten und sich selbst zu überlegen, was einem gut tut? Ist es die Geselligkeit, die Möglichkeit, neue Menschen zu treffen, etwas Neues zu lernen oder sich in der freien Natur zu bewegen? Und wie steht es mit den eigenen Ressourcen? Was kann und will ich mir zumuten?
Unser Magazin enthält wiederum passend zur Sommerzeit
ein paar Ideen und Hinweise, wie Freizeitgestaltung zum Genuss
und nicht zur Last wird.
Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.
Es grüsst Sie herzlich
Präsidentin ZRV